2014
Einer für alles
2014
Einer für alles
1728 komponierte John Gay Volkslieder und Arien, legte sie mit aktuellen bissigen Texten aus und schuf eine Opernparodie, deren Erfolg echte Opern von den Londonern Bühnen verdrängte. Die Bettler Oper, eine Oper für Bettler.
200 Jahre später bediente sich Bertolt Brecht John Gays Bettleroper mit der Geschichte vom noblen Räuberhauptmann Mackie Messer und schuf so die Dreigroschenoper, eine Geschichte gegen den wuchernden Kapitalismus.
Beschreibung
1984 nahm sich Alan Ayckbourn die Bettleroper noch einmal vor und führte sie in die Gegenwart zurück. Die Mitglieder einer Amateur Operettengesellschaft in einem kleinen Provinzstädtchen in Südengland haben eben mit den Proben zur Bettleroper begonnen. Stadträte und Rechtsanwälte, rechtschaffene Eltern und ihre rebellierenden Teenager, laszive Frauen und vernachlässigte Mütter intrigieren gegeneinander und machen krumme Geschäfte, gehen fremd, singen und tanzen und spielen in einem Theaterstück, in dem sie ebenso intrigieren, fremdgehen und krumme Geschäfte machen. Der nette Gay Jones ist das neue Mitglied der Truppe. Sein unaufhaltsamer Aufstieg führt ihn vom Hakenfinger Jack durch die Betten seiner Mitspielerinnen bis hinauf zur Hauptrolle des Macheath. Dafür soll er hängen.....
Zum Autor
Alan Ayckbourn
Alan Ayckbourn ist ein britischer Autor von Theaterstücken. Geboren am 12. April 1939 in Hampstead, London begann er seine Theaterkarriere erst als Schauspieler, bevor er zu Regie und zum Schreiben von Theaterstücken wechselte und so zu Großbritanniens populärstem Gegenwartsdramatiker wurde.
Beschreibung
Alan Ayckbourn lebt in Scarborough, Südengland und ist dort seit 1969 künstlerischer Leiter des Stephen Joseph Theater. Für seine inzwischen über 70 Theaterstücke ist er mehrfach ausgezeichnet worden. 2008 erhielt er in England für sein Lebenswerk den Laurence Olivier Special Award, 2010 ebenfalls für sein Lebenswerk in New York den Special Tony Award.
Seine Stücke enthüllen meist auf äusserst amüsante Weise die menschlichen Schwächen im Umgang miteinander. Er gilt daher als ein Meister der Farce.
AKTUELLER BEZUG
Sowohl in der heutigen politischen wie auch wirtschaftlichen und privaten Welt finden wir immer wieder Beispiele, wie Gesetze elegant umgangen oder persönliche Beziehungen ausgenutzt werden auf Kosten der Gerechtigkeit. Korruption und Intrigen sind aktueller denn je. Und gibt es ein prägnanteres Mittel als die Farce, diese Farcen über die Unmoral aufzuzeigen?
Beschreibung
«Wir glauben, dass Klagen falsch ist. Du, weinst, gehst traurig nach Hause, sagst:" wie schön hab ich geweint“, und schläfst erleichtert ein. Nein, wir wollen Euch zum Lachen bringen...Es öffnet nicht nur den Mund sondern das Gehirn. Und ins Gehirn können Nägel der Vernunft eintreten. Ich hoffe, dass heute Abend einige Leute mit Nägeln im Kopf heimgehen...» (Franca Rama,Dario Fo)
Mitwirkende
Spielerinnen und Spieler
Guy Jones, Benjamin Zeiter
Dafydd Applewellyn, Heinz Noti
Hannah Llewellyn, Petra Schoepfer
Ian Hubbard, Alois Biner
Fay Hubbard, Laura Kronig
Jarvis Huntley-Pike, Elmar Heinen
Rebecca Huntley-Pike, Ingrid Weis
Ted Washbrook, Beat Nellen
Enid Washbrook, Cony Zeiter
Linda Washbrook, ihre Tochter, Debora Ritz
Bridget Baines, Kristina Eggel
Crispin Usher, Roman Bellwald
Mrs Ames, Jutta Schoenhofer
Raymond, der Beleuchter, Fidelis Sonnentrücker
Gwendoline, die Bühnenarbeiterin, Marie-Therese Badii
Beschreibung
Produktion 2014
Regie, Mani Wintsch
Regiemitarbeit, Bernadette Wintsch-Heinen und Marianne Heinen
Musikalische Einrichtung und Einstudierung, Martin Gantenbein
Korrepetition und Piano, Jutta Schönhofer
Übertragung in den Dialekt, Beat Heinen
Souffleuse, Ellen Ruppen
Licht, Ralf Müller und Roland Erpen
Maske, Elsbeth Ruppen und Team
Requisiten, Claudia Wyer
Catering und Betreuung SpielerInnen, Marie-Therese Badii und Team
Bühnenbau, OPRA Arbeitsmarktprogramm
Kostüme und Näharbeiten, Samira Locher und Lea Roten
Theaterplakat, Alexandra Jäger
Fotos, David Zeder
Abendkasse, Claudia Wyer und Team
Theaterbar, Anne-Maria Furrer und Team
Reservationen, Gilberte Jaggy
Organisationskomitee
Produktionsleitung, Claudia Wyer
Sponsoring, Marianne Heinen
Werbung, Roman Bellwald und Laura Kronig
Sponsoring, Marianne Heinen und Roman Bellwald
Finanzen, Martin Keller und Laura Kronig
Medienbeiträge und Theaterbroschüre
1815.ch: Bühne Mörel präsentiert "Einer für alles"
RRO: Roman Bellwald alias Crispin stellt sich den Fragen von Radio Rottu Oberwallis (inkl. Onlinetext)
Kanal 9: Kanal 9 berichtet über "Einer für alles" der Bühne Mörel (ab Minute 13:52)
Walliser Bote: "Ihm bleibt die Galgenfrist"- Interview mit Benjamin Zeiter alias Guy Jones
Walliser Bote: Premierebericht "Bitterbös entlarvend"
Regionalzeitung Aletsch-Goms: Eine turbulente Komödie
RhoneZeitung: RZ über "Einer für alles" der Bühne Mörel
Bühne Mörel: Theaterbroschüre