1992
D'Jasskassa
1992
D'Jasskassa
Drei Bürger aus dem Provinzstädtchen Sältine, dazu die Schwester und die Tochter des einen, treffen sich regelmässig zum Kartenspiel; immer wenn dabei einer ein bestimmtes Blatt hat, wird die Einzahlung eines kleinen Betrages in ein Sparschwein fällig. Die Mitglieder der Runde beschliessen, dieses beiläufig ersparte Geld auf einem Ausflug nach Zürich gemeinsam durzubringen.
Beschreibung
In Zürich aber tappen die Provinzler von einem Unglück ins andere, schon beim ersten Essen werden sie übervorteilt, und ihre Naivität mehrt den Schaden. Die Reise geht übel aus. Die Welt der Kleinbürger geht zu Bruch. Ihre Ideale und kleinen Hoffnungen sind bloss noch Relikte aus einer vergangenen Zeit.
Übersetzung: Heinz Stalder
Die Bearbeitung von Heinz Stalder hebt am Schluss des Stücks die potentiellen Kräfte zu Kriminalität und Anarchie hervor, die in den rechtschaffenen Bürgern geweckt werden, wenn sie sich im Zustand der vollkommenen Mittellosigkeit befinden.
Zum Autor
Eugène Labiche
6.5.1815 – 22.1.1888
Eugène Labiche ist am 6.5.1815, als Sohn eines Lebensmittelhändlers, in Paris geboren. Vor seinem Rechtsstudium unternimmt er mit Freunden eine Reise nach Italien, die ihn unter anderem auch in die Schweiz führt. Während seinem Studium arbeitete er für verschiedene literarische Zeitschriften.
Beschreibung
In enger Zusammenarbeit mit andern Schriftstellern veröffentlichte Labiche im Laufe von 40 Jahren etwa gegen 170 Werke, wovon das wohl berühmteste «La Cagnotte» oder wie wir es nennen «D Jasskassa» sein dürfte. Sein Versuch, in die Politik einzusteigen, scheiterte kläglich. Nicht so seine Stücke, mit denen er von Erfolg zu Erfolg eilte. So wurde er dank seinem Geschäftssinn zum stolzen Besitzer eines ansehnlichen Landgutes, das er auch selber bewirtschaftete. Labiche wurde immer berühmter und schliesslich auch zum Ritter der Ehrenlegion geschlagen. 1863 entsteht «La Cagnotte». Im selben Jahr trat er der «Comédie française» bei. Nach seinen Erfolgen in Paris zog sich Labiche 1871 auf sein Landgut zurück. 1880 wurde er in die «Académie française» aufgenommen. Am 22.1.1888 starb Labiche in seiner Pariserwohnung.
Mitwirkende
Zumthurm, Privatier, Feuerwehrkommandant und Präsident des Schiessvereins, Beat Imesch
Mathilde, seine ledige Schwester, Ruth Albrecht
Fränzi, seine Tochter, Rosanna Giglio
Volken, ein reicher Bauer, Elmar Heinen
Schmidt, Apotheker und Junggeselle, Marcel Mangisch
Beschreibung
Felix Gempeler, Notar, Daniel Albrecht
Imoberdorf, Gemeindeschreiber
Nachtwächter, Werner Salzmann
Zamboni, Heiratsvermittler, Martin Zurschmitten
Schmutz, Polizeiwachtmeister, Elmar Regotz
Hansjakob, Volkens Sohn, Claudio Albrecht
Anton, Kellner, Fabian Schmid
Kellner Streuni, Kolonialwarenhändler, Elmar Kummer
Polizist, German Schön
Here-Beth, Obsthändlerin, Ursula Schmidt
Giuseppe, Zambonis Diener, Christian Seiler
Regie, Marianne Heinen
Souffleuse, Inge Schmidt
Betreuung, Manuela Tscherrig
Masken, Augusta
Spezialrequisiten, Paul Tenisch
Requisiten, Ernst Thöni, Manfred Schalbetter
Kostüme, Mathilde Seiler
Produktion, Werner Albrecht
Produktion Stv, Emil Schwery
Sekretariat, Regula Ritz
Finanzen, Gerry Mangisch, Daniela Volken
Sponsoring, Erwin Meier
Vorreservation, Margrith Wirthner, Modeschlösschen
Abendkassa, Rico Schmidt
Saalmeister, Emmy Schmid
Kantina, Hans Volken
Propaganda, Carole Ritz
Werbung, Barbara Ritz
Presse, Alban Albrecht
Verteiler, Hans Schweizer
Bühnenbau, Claudio Albrecht
Bühnenbild, Bernd Kniel
Kulissen, Heinrich Schwery
Akkustik/Ton, Mathias Schmid
Beleuchtung, Hans-Ruedi Ambord
Beschriftung, Michel Albrecht
Parkplatz, Walter Ammann
Einrichtungen, Hans Hügli
Weitere Mitwirkende
Pius Berchtold, Christian Seiler, Charly Schalbetter,
Claudio Ittig, Peter Franzen, André Kiechler, Samuel Wyssen,
Dany Albrecht, Fabian Schmid, Micha Albrecht, Andrea Rittiner,
Anne-Marie Walker, Norbert Franzen, Doris Müller,
Hermine Volken, Bernhard Zenzünen, Norbert Rittiner